Pressemitteilung: Schweriner Fernsehturm bleibt höchstes Gebäude – Geomatiker-Azubis führen fachliche Beweisvermessung durch

16.09.2025 // Nachdem die DFMG Deutsche Funkturm GmbH in einer Pressemitteilung am 07.08.2025 von Baumaßnahmen am Schweriner Fernsehturm berichtete, wobei laut eigenen Angaben die Turmspitze per Hubschrauber demontiert und somit der Fernsehturm um 9,68 m gekürzt wurde, erreichten das Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen (AfGVK) im Landesamt für innere Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (LAiV M-V) Anfragen von Bürgern, ob somit der Fernsehturm seinen Status als höchstes Gebäude in der Landeshauptstadt Schwerin verloren habe. Nach Aussage der DFMG beträgt die neue Gebäudehöhe 116 m. Da die relative Höhe des Schweriner Doms in den amtlichen Geobasisdaten des AfGVK mit 117,5 m geführt wird, wollten es die Geomatiker-Auszubildenden des AfGVK genau wissen und begaben sich in den Außendienst, schließlich zählt die relative Höhenbestimmung zu den klassischen Aufgaben von Vermessungstechnikern bzw. Geomatikern und wurde gerade erst im Rahmen der dreijährigen Ausbildung im LAiV vermittelt. 

Die Berechnung der relativen Höhe des Schweriner Fernsehturms erfolgte mit einem horizontalen Hilfsdreieck und einem Tachymeter. Als Ergebnis ist festzustellen, dass die absolute Höhe der jetzigen Spitze des Schweriner Fernsehturms 190,952 m über NHN (Normalhöhennull) beträgt. Die durchschnittliche Bodenhöhe in der Umgebung des Fernsehturms beträgt 72,4 m, so dass die relative Höhe des Fernsehturms 118,5 m beträgt.

Für die Berechnung der relativen Höhe des Schweriner Doms wurde das vertikale Hilfsdreieck genutzt. Durch die Rechnung mit dem vertikalen Hilfsdreieck ist festzustellen, dass die absolute Höhe des Schweriner Doms 159,511 m über NHN beträgt. Die durchschnittliche Bodenhöhe in der Umgebung vor dem Dom beträgt 42,0 m. Dadurch konnte die bereits bekannte Höhe von ca. 117,5 m bestätigt werden.

Somit ist festzuhalten, dass der Schweriner Fernsehturm mit einer relativen Gebäudehöhe von 118,5 m trotz der Demontage der Turmspitze das höchste Gebäude in der Landeshauptstadt Schwerin bleibt.

Hintergrund:
Das AfGVK im LAiV ist die für das amtliche Vermessungswesen des Landes zuständige obere Vermessungs- und Geoinformationsbehörde. Aufgabe des amtlichen Vermessungswesens ist es, die Geobasisdaten für die Landesfläche zu erheben und landesweit nachzuweisen. Unter Geobasisdaten sind der vermessungstechnische Raumbezug, die geotopographischen Informationen und das Liegenschaftskataster zu verstehen.

Im Rahmen der Nachwuchsgewinnung werden u. a. jährlich vier Geomatikerinnen bzw. Geomatiker ausgebildet. Die Geomatikerin/ der Geomatiker erfasst Geoinformationen mit modernsten Messmethoden und qualifiziert und präsentiert die Geodaten anschließend mit modernster Computertechnologie in 2D/ 3D.

Die so generierten Ergebnisse sind Grundlagen in Plänen, in topographischen oder thematischen Karten, in dreidimensionalen Modellen oder in multimedialen Anwendungen.

Nähere Informationen unter:
 
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https://www.laiv-mv.de/Geoinformation/

https://www.laiv-mv.de/Geoinformation/Ausbildung/Berufsausbildung/

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