Todesursachenstatistik 2022

Zahl der Todesfälle in Mecklenburg-Vorpommern um 5,1 Prozent gestiegen

Nr.120/2023  | 20.12.2023  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Im vergangenen Jahr verstarben nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik 25 377 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, davon 13 022 Männer und 12 355 Frauen. Das waren 1 235 Personen bzw. 5,1 Prozent mehr als im Jahr 2021. Insgesamt sind im Jahr 2022 rund 1,6 Prozent der durchschnittlichen Gesamtbevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns gestorben.

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, erlag mit 9 220 Personen (4 320 Männer und 4 900 Frauen) der Großteil der Verstorbenen im Jahr 2022 einer Krankheit des Kreislaufsystems. Der Anteil an der Gesamtzahl der Sterbefälle lag damit bei 36,3 Prozent. Nachdem die Quote in den vergangenen Jahren rückläufig war, ist sie im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. Insgesamt stellen die Krankheiten des Kreislaufsystems nach wie vor die bedeutendste Todesursachengruppe dar.

Die zweithäufigste Todesursache war mit 5 975 Fällen bzw. einem Anteil von 23,5 Prozent an allen Sterbefällen eine Neubildung von Körpergewebe. Darunter erlagen 5 806 Personen bzw. 22,9 Prozent aller Gestorbenen im Land den Folgen einer bösartigen Neubildung. Damit ist ein Rückgang um 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

1 042 oder 4,1 Prozent aller Todesfälle im Jahr 2022 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2021: 919). 492 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode. Durch einen Suizid beendeten 223 Menschen ihr Leben, über drei Viertel (77,6 Prozent) davon waren Männer und etwas weniger als ein Viertel (22,4 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Suizide um 4 Prozent (2021: 214 Fälle).

An Covid-19 starben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1 522 Personen. Somit lag 2022 der Anteil der an einer nachgewiesenen Corona-Erkrankung gestorbenen Menschen bei 6 Prozent aller Gestorbenen im Land. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Fälle um 104 (2021: 1 418).

Methodischer Hinweis: COVID-19-Sterbefälle werden auf zwei Meldewegen erfasst. Zum einen über die amtliche Todesursachenstatistik, zum anderen über die Meldepflichten nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). So basiert die amtliche Todesursachenstatistik auf den in den Todesbescheinigungen dokumentierten Grundleiden und Begleiterkrankungen der verstorbenen Personen, während das Robert Koch-Institut (RKI) und die Landesgesundheitsbehörden COVID-19-Sterbefallzahlen nach dem IfSG veröffentlichen.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter Bevölkerung (laiv-mv.de). Der Statistische Bericht „Gestorbene nach Todesursachen, Geschlecht und Altersgruppen in Mecklenburg-Vorpommern 2022“ (Kennziffer: A433 2022 00) kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt Herr Marco Zimmermann, Telefon 0385 588-56422.

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