Einkommen 2021 in M-V nach Kreisen

Regionale Einkommensunterschiede im Land betrugen 2021 rund 2 150 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner

Nr.70/2023  | 21.08.2023  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern verfügte 2021 durchschnittlich jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner über 21 880 EUR Einkommen, im deutschen Durchschnitt waren es dagegen 24 415 EUR. Regional betrachtet, bestanden dabei große Einkommensunterschiede im Land. So standen den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Vorpommern-Greifswald durchschnittlich nur 20 751 EUR, denjenigen des Landkreises Rostock mit 22 900 EUR dagegen 2 149 EUR mehr Einkommen für Konsum und Sparen zur Verfügung. Die Spanne zwischen dem höchsten und dem niedrigsten regional verfügbaren Einkommen im Land vergrößerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 64 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner.

Basis zur Berechnung des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte ist das Primäreinkommen unter Berücksichtigung von Einkommenstransfers. So werden z. B. Steuern und Sozialbeiträge abgezogen und Sozialleistungen hinzugerechnet. Bestandteile des Primäreinkommens sind Arbeitnehmerentgelt, Betriebsüberschuss/Selbstständigeneinkommen und das Einkommen aus Vermögen.

Das Primäreinkommen der privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns betrug 2021 je Einwohnerin bzw. Einwohner 22 307 EUR (Deutschland: 29 630 EUR), am höchsten war es mit 24 206 EUR im Landkreis Rostock und am niedrigsten mit 20 214 EUR im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Innerhalb des Landes war der Anteil der Vermögenseinkommen am Primäreinkommen im Landkreis Vorpommern-Rügen (11,9 Prozent) am höchsten und in der kreisfreien Stadt Rostock (7,3 Prozent) am niedrigsten. Im Landesdurchschnitt betrug er 9,5 Prozent.

Das verfügbare Einkommen ist eine Nettoeinkommensgröße und zeigt, wie viel an Geld durchschnittlich jeder Einwohnerin bzw. jedem Einwohner der betrachteten Region für den Konsum und zum Sparen in einem Jahr zur Verfügung steht.

Die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Rostock hatten im Jahr 2021 mit 22 900 EUR das höchste verfügbare Einkommen Mecklenburg-Vorpommerns. Es lag um 4,7 Prozent über dem Durchschnittsniveau des Landes und erreichte 93,8 Prozent vom gesamtdeutschen Durchschnitt (M-V: 89,6 Prozent). Über das zweithöchste Einkommen im Land verfügten die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Ludwigslust-Parchim mit 22 838 EUR, das waren 4,4 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt und 93,5 Prozent vom Bundesdurchschnitt. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald (20 751 EUR) lag das verfügbare Einkommen pro Kopf dagegen bei nur 85,0 Prozent des Bundesdurchschnitts bzw. 5,2 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil der empfangenen Sozialleistungen (dazu gehören z. B. Einkünfte aus der Altersvorsorge bzw. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe, Wohn- und Kindergeld) am insgesamt verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte betrug 2021 im Landesdurchschnitt 43,4 Prozent (Bundesdurchschnitt: 33,3 Prozent). Den höchsten Anteil der empfangenen Sozialleistungen am verfügbaren Einkommen wies 2021 die Landeshauptstadt Schwerin mit 47,0 Prozent aus, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 46,1 Prozent. Am niedrigsten war dieser Anteil in den Landkreisen Rostock (39,6 Prozent) und Ludwigslust-Parchim (39,7 Prozent).

Weiterführende Informationen zum Thema Einkommen finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Der Statistische Bericht „Primäreinkommen und verfügbares Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen“ (Kennziffer: P233 2021 00) kann kostenfrei heruntergeladen werden.   

Weitere Auskünfte erteilt Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56042.

                                      

Karriere

Stellenausschreibung © LAiV

Das LAiV als Arbeitgeber

zu allen Stellenangeboten

Ausbildung

Berufsziel Geomatikerin/Geomatiker: © produktionsbüro TINUS

Berufsziel Geomatikerin/Geomatiker

zu den Ausbildungsberufen

Statistik

Grafik auf dem Deckblatt des Zahlenspiegels © LAiV

Monatlich aktualisierte Daten 

zum Zahlenspiegel