Realsteuervergleich 2022

Erneuter deutlicher Anstieg der Realsteuereinnahmen um 12,5 Prozent

Nr.65/2023  | 08.08.2023  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, erhöhten sich die Einnahmen der Gemeinden aus den Realsteuern (Grundsteuer A und B sowie Gewerbesteuer) um 100,6 Millionen EUR bzw. 12,5 Prozent zum Vorjahr auf 905,6 Millionen EUR.

Mit 695,9 Millionen EUR erzielten die Städte und Gemeinden im Jahr 2022   16,3 Prozent höhere Gewerbesteuereinnahmen (netto) als im Vorjahr (598,6 Millionen EUR). Der durchschnittlich gewogene Hebesatz stieg mit 390 Prozent um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2021. Um ihre angespannte Haushaltslage zu verbessern, erhöhten im Jahr 2022 insgesamt 101 der 726 Kommunen ihren Gewerbesteuerhebesatz. Während mit 465 Prozent erneut die Hanse- und Universitätsstadt Rostock den höchsten Hebesatz in Mecklenburg-Vorpommern auswies, verzeichneten die Gemeinden Seebad Insel Hiddensee, Schaprode und Süderholz aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen sowie die Gemeinde Nostorf aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 250 Prozent den niedrigsten Hebesatz.

Die Einnahmen der Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe blieben mit 18,0 Millionen EUR auf dem Niveau des Vorjahres. 99 Gemeinden erhöhten ihren Hebesatz, sodass der durchschnittlich gewogene Hebesatz zum Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 338 Prozent anstieg. Spitzenreiter waren mit 900 Prozent erneut die Gemeinden Pritzier, Warlitz, Kirch Jesar und Hülseburg aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim. Im Gegensatz dazu wiesen im Jahr 2022 noch neun Gemeinden einen Hebesatz von nur 200 Prozent aus. Ihr Anteil sinkt langsam.

Die Einnahmen aus der Grundsteuer B (für die übrigen bebauten und unbebauten Grundstücke) erhöhten sich im Jahr 2022 erneut. Sie beliefen sich auf 191,6 Millionen EUR (+ 1,8 Prozent). Der durchschnittlich gewogene Hebesatz betrug nach der Erhöhung der Hebesätze in 121 Städten und Gemeinden 438 Prozent (2021: 434 Prozent). Den höchsten Hebesatz verbuchte mit 700 Prozent wieder die Gemeinde Wackerow aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. In 25 Gemeinden wird der landesweit geringste Hebesatz von 300 Prozent angewandt, Tendenz sinkend.

Weiterführende Informationen zum Thema Öffentliche Finanzen, Personal, Steuern finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter Steuern. Der Statistische Bericht Realsteuervergleich (Kennziffer: L273 2022 00) kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt Frau Heidi Knothe, Telefon 0385 588-56432.

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