Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung der Länder

2021: Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen im Land um 0,3 Prozent

Nr.23/2022  | 17.03.2022  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern sank, auch bedingt durch die Aus- und Folgewirkungen der Corona-Pandemie, gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 000 bzw. um 0,3 Prozent (Deutschland: + 0,0 Prozent). Das ist das Ergebnis der zweiten, nunmehr auf Jahresdaten basierenden Berechnung des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört. Die unterjährige Betrachtung zeigt aber, dass es 2021 nur im 1. und 2. Quartal zu einem Arbeitsplatzabbau kam. 

In Mecklenburg-Vorpommern hatten im Jahresdurchschnitt 2021 somit 752 800 Erwerbstätige einen Arbeitsplatz, darunter 686 000 als Arbeitnehmer (- 0,0 Prozent) und wiederum darunter 63 200 als marginal Beschäftigte (- 3,7 Prozent). Der Anteil der marginal Beschäftigten an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort Mecklenburg-Vorpommern betrug somit nur noch 8,4 Prozent (Deutschland: 10,4 Prozent); 2019, vor der Corona-Pandemie, waren es noch 9,3 Prozent gewesen.

Im Jahresdurchschnitt 2021 stieg die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wieder an, nachdem sie 2020 erstmals seit 10 Jahren gegenüber dem Vorjahr gesunken war. 

77,5 Prozent aller Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern entfielen auf die Dienstleistungsbereiche. Hier betrug der Rückgang der Erwerbstätigkeit 0,2 Prozent (Deutschland: + 0,3 Prozent), es gingen knapp 1 400 Arbeitsplätze verloren. Im Unterbereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation nahm dabei die Beschäftigung um 1,1 Prozent ab (Deutschland: - 0,9 Prozent). Im Bereich der Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen sank die Erwerbstätigenzahl sogar um 2,0 Prozent (jedoch Deutschland: + 0,2 Prozent). Im Unterbereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister, Erziehung und Gesundheit einschließlich privater Haushalte wurden aber dagegen 1,0 Prozent neue Arbeitsplätze geschaffen (+ 2 900; Deutschland: + 1,4 Prozent). 

Im Produzierenden Gewerbe, darauf entfielen 19,6 Prozent der Arbeitsplätze im Land, kam es zu einer Stagnation der Erwerbstätigenzahl (+ 0,0 Prozent; Deutschland: - 0,7 Prozent). Innerhalb des Produzierenden Gewerbes sank dabei die Arbeitsplatzzahl im Verarbeitenden Gewerbe um 0,4 Prozent (- 300; Deutschland: - 1,4 Prozent). Im Baugewerbe war die Entwicklung der Beschäftigung dagegen positiv (+ 0,4 Prozent; Deutschland: + 1,1 Prozent).

Im kleinsten Bereich der Wirtschaft, der Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei, nahm die Erwerbstätigenzahl um 3,0 Prozent ab (Deutschland: - 3,1 Prozent). 2021 arbeiteten hier 2,9 Prozent
aller Erwerbstätigen. 

Im Bereich der Landwirtschaft wurde auch in jeweils allen Quartalen des Jahres 2021 Beschäftigung abgebaut, während es dagegen im Produzierenden Gewerbe nur im 1. Quartal und in den Dienstleistungsbereichen im 1. und 2. Quartal zu einem Rückgang an Arbeitsplätzen kam.

Weitere Auskünfte erteilt Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56042.

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