Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter erreichten 2014 78,9 Prozent des Bundesdurchschnitts

Nr.22/2015  | 30.03.2015  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Die im Durchschnitt der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns gezahlten Bruttolöhne und ‑ge­hälter betrugen nach den vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, vorgelegten Berechnungen im Jahr 2014 je Arbeitnehmer 24 915 EUR. Das waren 916 EUR bzw. 3,8 Prozent mehr als 2013 und zugleich 78,9 Prozent des Bundesdurchschnitts (31 578 EUR). 

Mit durchschnittlich 78,9 Prozent war der 2014 in der Gesamtwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns erreichte Angleichungsstand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und ‑gehälter an den Bundesdurchschnitt von allen Ländern am niedrigsten, zugleich aber um 0,9 Prozentpunkte höher als 2013 (78,0 Prozent). Im Durchschnitt der neuen Länder wurden 2014 je Arbeitnehmer 25 758 EUR gezahlt (81,6 Prozent des Bundesdurchschnitts), im früheren Bundesgebiet waren es 32 506 EUR (102,9 Prozent des Bundesdurchschnitts). 2014 lagen damit die durchschnittlichen Bruttolöhne und ‑gehälter je Arbeitnehmer im Land um 6 663 EUR unter dem Bundesdurchschnitt. Dies sind erste Regionalergebnisse nach Revision 2014 zu den Bruttolöhnen und ‑gehältern. 

Von den drei Hauptbereichen der Wirtschaft verfügten in Mecklenburg-Vorpommern die Beschäftigten des Produzierenden Gewerbes über die höchsten durchschnittlichen Bruttolöhne und ‑gehälter je Arbeitnehmer (28 591 EUR; 4,8 Prozent mehr als 2013). Die niedrigsten Pro-Kopf-Bruttolöhne und ‑gehälter hatten die Arbeitnehmer im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei (21 679 EUR; 0,4 Prozent mehr als 2013). Ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt lagen die Bruttolöhne und ‑gehälter je Arbeitnehmer in den Dienstleistungsbereichen (24 159 EUR; 3,7 Prozent mehr als 2013). 

Den geringsten Angleichungsstand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und ‑gehälter an den Bundesdurchschnitt wies im Jahr 2014 das Verarbeitende Gewerbe mit nur 66,2 Prozent (2013: 65,6 Prozent) aus. Den höchsten Angleichungsstand erreichten die Pro-Kopf-Bruttolöhne und ‑gehälter im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei, die sogar um 20,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt lagen (2013 um 19,7 Prozent). Im Dienstleistungsbereich erreichten die Pro-Kopf-Bruttolöhne und ‑gehälter 84,5 Prozent (2013: 83,7 Prozent) des Bundesdurchschnitts. Im Unterbereich der öffentlichen und sonstige Dienstleister einschließlich Erziehung und Gesundheit sowie Private Haushalte wurde hier aber der Bundesdurchschnitt um 1,3 Prozent überschritten.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56041.

Exkurs Revision 2014:

Einführung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen auf nationaler und regionaler Ebene zum 1. September 2014, d. h. Überarbeitung der Ergebnisse aller Jahre auch für den Produktionsfaktor Arbeit (hier durch die Bruttolöhne und ‑gehälter der Arbeitnehmer quantifiziert). Die Einführung des ESVG 2010 bringt hierfür keine nennenswerten methodischen und konzeptionellen Änderungen mit sich. Die Revisionsarbeiten konzentrierten sich auf die Prüfung und Einarbeitung von vorhandenen und neuen Datengrundlagen. Auswirkungen hatte hier vor allem der Einbau der revidierten Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (siehe dazu auch: http://statistik.arbeitsagentur.de) in das Rechenwerk zur Erwerbstätigkeit.

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