2014 durchschnittlich 1 429 Arbeitsstunden je Erwerbstätigen geleistet

Nr.21/2015  | 27.03.2015  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2014 von den 731 600 Erwerbstätigen insgesamt 1 045,6 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Die durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit betrug 1 429 Stunden je Erwerbstätigen und war damit um 4,2 Prozent länger als im Bundesdurchschnitt (1 371 Stunden).

Wie der Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, weiter mitteilt, arbeitete 2014 jeder Erwerbstätige in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber 2013 durchschnittlich 17 Stunden, im deutschen Durchschnitt dagegen nur 8 Stunden länger. Dies sind erste Regionalergebnisse sowie erste Ergebnisse nach Revision 2014 zur Entwicklung der von den Erwerbstätigen geleisteten Arbeitszeit für das Jahr 2014.

Die längste Arbeitszeit hatten 2014 die Erwerbstätigen im Baugewerbe mit durchschnittlich 1 646 Stunden pro Kopf im Jahr. Je Erwerbstätigen waren das einerseits 7 Stunden mehr als 2013 und andererseits 22 Stunden mehr als im deutschen Durchschnitt.
Am zweitlängsten wurde mit 1 599 Stunden je Erwerbstätigen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei gearbeitet. Hier waren es ebenfalls 7 Stunden mehr als 2013, aber zugleich 58 Stunden weniger als im deutschen Durchschnitt.
In den Dienstleistungsbereichen arbeitete jeder Erwerbstätige 2014 1 387 Stunden. Die Arbeitszeit war damit um 19 Stunden länger als 2013 und zugleich um 65 Stunden länger als im deutschen Durchschnitt.

Ursachen für die Unterschiede zwischen den Wirtschaftsbereichen und zum Bundesdurchschnitt sind die unterschiedlichen tariflichen Arbeitszeiten der Arbeitnehmer, die individuellen Arbeitszeiten (Vollzeit-, Teilzeit-, marginale Beschäftigung, Urlaub- und Krankentage) sowie die unterschiedlichen Beschäftigungs- und Wirtschaftszweigstrukturen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56041.

Exkurs Revision 2014:

Einführung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen auf nationaler und regionaler Ebene zum 1. September 2014, d. h. Überarbeitung der Ergebnisse aller Jahre auch für den Produktionsfaktor Arbeit (hier durch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen quantifiziert). Die Einführung des ESVG 2010 bringt für die Berechnung der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen keine nennenswerten methodischen und konzeptionellen Änderungen mit sich. Die Revisionsarbeiten konzentrierten sich auf die Prüfung und Einarbeitung von vorhandenen und neuen Datengrundlagen. Auswirkungen hatte hier vor allem der Einbau der revidierten Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (siehe dazu auch: http://statistik.arbeitsagentur.de) in das Rechenwerk.

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