Entwicklung der Verbraucherpreise im Januar 2014: unauffällig zum Jahresbeginn
Die Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr in Mecklenburg-Vorpommern lag im Monat Januar mit 1,4 Prozent unter dem Durchschnitt des Jahres 2013 im Vergleich zu 2012, der mit 1,6 Prozent ausgewiesen wurde. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes war der Warenkorb des Verbrauchers im Januar um 0,6 Prozent billiger als im Dezember. Damit verringerte sich der Index, bezogen auf das Basisjahr 2010 (= 100), auf 106,0 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich im Januar, auch saisonbedingt, im Vergleich zum Dezember mit + 0,6 Prozent nur geringfügig. Einige Preise, wie für Fleisch und Fleischwaren, waren, auch saisonbedingt, etwas günstiger als vor den Festtagen zu erwerben. Dennoch blieben die Preissteigerungen insgesamt mit + 2,8 Prozent zum Vorjahr überdurchschnittlich. Für eine Reihe von Positionen setzten sich die auffallenden Tendenzen der Vormonate fort. Das betraf vor allem Gemüse insgesamt mit + 5,1 Prozent, darunter Kartoffeln und Zwiebeln mit jeweils über + 30 Prozent. Aber auch Äpfel mit fast + 18 Prozent, Schnittkäse mit + 13 Prozent und Frischmilch mit + 12 Prozent waren deutlich teurer als vor einem Jahr.
Nachdem sich die Aufwendungen für Energie im Jahresdurchschnitt 2013 mit + 1,4 Prozent zum Vorjahr unterdurchschnittlich entwickelten, wurden sie im Januar mit - 1,6 Prozent noch "verbraucherfreundlicher". Einfluss darauf hatten zweifelsohne die Kraftstoffpreise, die zum Vorjahr um 4,8 Prozent und zum Vormonat um 1,8 Prozent sanken, aber auch Heizöl, das um 6,8 Prozent zum Vorjahr und 2,7 Prozent zum Vormonat nachgab. Die Strompreise erhöhten sich im Januar mit + 2,7 Prozent zum Vorjahr vorerst moderat.
Saisonale Auswirkungen zeigten sich im Januar bei Bekleidung und Schuhen, deren durchschnittliches Preisniveau gegenüber Dezember 2013 um 5,1 Prozent sank und zum Vorjahr um lediglich 1,0 Prozent anstieg.
Auch Freizeit, Unterhaltung und Urlaub erforderten zu Beginn des neuen Jahres teils wesentlich geringere Ausgaben als am Ende des alten. Der Gesamtaufwand für diesen Komplex, der am Warenkorb einen Anteil von immerhin 11,5 Prozent hat, sank im Vergleich zum Vormonat um 4,4 Prozent, gegenüber dem Vorjahr stieg er jedoch um 3,0 Prozent. Pauschalreisen waren im Monatsvergleich sogar um 17,3 Prozent günstiger.
Hinweis:
Bei den Angaben im Text und in der Tabelle zum Monat Januar 2014 handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Endgültige Angaben wird der Statistische Bericht M123 2014 01 enthalten.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 588-56044.