Nahrungsmittel beeinflussen weiteren Anstieg der Verbraucherpreise <br />im Juni 2013

Nr.40/2013  | 02.07.2013  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Der Gesamtindex der Verbraucherpreise erhöhte sich im Juni gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent. Wie schon im Mai wurde er nach Mitteilung des Statistischen Amtes wesentlich durch die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken beeinflusst. Deren Index stieg um 6,1 Prozent zum Vorjahr. Zum Vormonat Mai allerdings erhöhte sich der Gesamtindex um lediglich 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Basisjahr 2010 (= 100) lag der Verbraucherpreisindex im Juni bei 105,9 Prozent.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Jahresvergleich um 6,1 Prozent und damit zum Gesamtindex weit überdurchschnittlich. Allein Nahrungsmittel, die an dieser zusammengefassten Position einen Anteil von fast 90 Prozent haben, stiegen im Preis sogar um durchschnittlich 6,7 Prozent. Noch stärker belastet wurden die Verbraucher bei Gemüse und Obst mit + 11,7 bzw. + 11,2 Prozent zum Vorjahr. Ausgewählte Positionen ragen teils beträchtlich heraus: Blumenkohl war um 76 Prozent teurer als vor einem Jahr, anderer Kohl um 63 Prozent, Kartoffeln um 41 Prozent, Möhren um 33 Prozent, Gurken um 25 Prozent und Äpfel um 22 Prozent. Aber auch die Preise für Milch und Molkereiprodukte zogen im Jahresvergleich an, wie Butter: + 33 Prozent, H-Milch: + 25 Prozent und Frischmilch: + 22 Prozent. Preisnachlässe waren vor allem gegenüber dem Vormonat und damit saisonbedingt zu beobachten, wie bei Tomaten mit - 23 Prozent, Steinobst mit - 22 Prozent und Paprika mit - 11 Prozent.

Wieder überdurchschnittlich mit 2,6 Prozent stiegen im Juni die Aufwendungen für Energie, nachdem sie in den vergangenen Monaten unter der allgemeinen Teuerungsrate blieben. Die gegenläufige Preisentwicklung bei den einzelnen Energiearten setzte sich fort. So waren Strom um 11,5 Prozent und Gas um 3,2 Prozent teurer, während die Preise für Heizöl um 2,5 Prozent und für Kraftstoffe um 2,0 Prozent nachgaben.

Fast unverändert verbraucherfreundlich entwickelten sich die Preise rund um die Nachrichtenübermittlung, die um 1,3 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr und damit auf den Index von 93,7 Prozent zum Basisjahr 2010 (= 100) fielen. Spitzenreiter sind hier Informationsverarbeitungsgeräte, wie PC und Netbook, deren Preise um durchschnittlich 12 Prozent nachließen und für die nur noch rund 72 Prozent des Wertes von 2010 gezahlt werden mussten. 

Dass die Feriensaison naht, konnten die Verbraucher an gestiegenen Preisen für Pauschalreisen mit + 5,0 Prozent zum Vormonat, aber auch + 3,3 Prozent zum Vorjahr, spüren. Die Mieten für Ferienwohnungen und -häuser blieben gleichfalls sowohl erheblich über dem Niveau des Vormonats Mai (+ 8,3 Prozent), als auch über dem Niveau des Vorjahres (+ 6,3 Prozent).     

Hinweis:
Bei den Angaben im Text und in der Tabelle zum Monat Juni handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Endgültige Angaben wird der Statistische Bericht M123 2013 06 enthalten. 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 588-56044.

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