Zum Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11. Februar
Frauenanteil in den MINT-Fächern nimmt weiter zu
Der Frauenanteil an den Studierenden in den MINT-Fächern – das sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – nimmt in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, waren im Wintersemester 2022/23 rund 37 Prozent der 12.825 MINT-Studierenden an den Hochschulen des Landes weiblich. Zehn Jahre zuvor waren es 32 Prozent.
Insgesamt ist die Anzahl der MINT-Studierenden im Vergleich zu 2012/13 um 1,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2021/22 gab es im Wintersemester 2022/23 knapp 1,1 Prozent weniger MINT-Studierende: Bei den Männern waren es -2,7 Prozent, während sich der Frauenanteil um 1,6 Prozent erhöhte.
Bei den Studienanfängerinnen und -anfängern im ersten Hochschulsemester war im Vorjahressemester der Rückgang sogar noch größer. Hier waren es in den MINT-Fächern 9,9 Prozent weniger Studienanfängerinnen und 10,4 Prozent weniger bei den Männern. Zwar gingen auch in den übrigen Fächern die Studienanfängerzahlen zurück. Doch der Rückgang war dort etwas geringer (Frauen: -7,8 Prozent; Männer: -8,4 Prozent).
Insgesamt waren an den Hochschulen im Land im vergangenen Wintersemester 38.380 Studierende eingeschrieben, 661 Studierende weniger als im Wintersemester zuvor. Dieser Rückgang ist fast vollständig auf männliche Studierende zurückzuführen (-649). Der Frauenanteil an allen Studierenden lag im Wintersemester 2022/23 bei 53,0 Prozent.
Die beliebtesten Fächergruppen bei weiblichen Studierenden waren Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 39,8 Prozent und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 20,4 Prozent. Den größten Frauenanteil gab es in den Fächergruppen Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (67,5 Prozent) und Geisteswissenschaften (64,4 Prozent), während der Anteil der Frauen in der Fächergruppe der Ingenieurwissenschaften mit 24,9 Prozent am geringsten war.
Im Jahr 2022 gab es an den Hochschulen insgesamt 8.647 wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Jahr 2021. 48,6 Prozent dieser Beschäftigten waren weiblich, immerhin 5,2 Prozentpunkte mehr als vor zehn Jahren.
Übrigens: Wussten Sie schon, dass die erste ordentliche Professorin an einer deutschen Hochschule die deutsche Agrikulturchemikerin mit deutsch-baltischer Abstammung Margarete von Wrangell (1876-1932) war?
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter Bildung & Kultur. Die Statistischen Berichte „B343 - Personal an Hochschulen in M-V“, „B313 - Studierende an Hochschulen in M-V“ sowie „B313S - Studienanfänger an Hochschulen in M-V“ können kostenfrei im PDF- und XLSX-Format heruntergeladen werden.
Weitere Auskünfte erteilt Frau Darlin Victoria Böhme, Telefon 0385 588-56413.