5,0 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2011
Für das Jahr 2011 meldeten die Amtsgerichte in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Amtes 433 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 5,0 Prozent weniger als 2010. Jedes fünfte Insolvenzverfahren (20,6 Prozent) betraf ein Unternehmen aus dem Baugewerbe, 13,4 Prozent waren Insolvenzen von Unternehmen des Handels; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg nicht mehr wie noch 2010 (+ 14,2 Prozent) an, sondern war Ende 2011 mit 2 199 Fällen um 2,8 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Insgesamt summierte sich die Zahl der Insolvenzen 2011 in Mecklenburg-Vorpommern auf 3 249 Fälle (- 3,6 Prozent gegenüber 2010).
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für 2011 auf insgesamt 445 Millionen EUR gegenüber 601 Millionen EUR (- 26,0 Prozent) 2010. Nicht ganz die Hälfte der voraussichtlichen Forderungen entfiel 2011 auf insolvente Unternehmen (214 Millionen EUR). Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich damit die Forderungen bei den Unternehmen um ein Drittel (- 34,4 Prozent).
Die aus den Verbraucherinsolvenzen resultierenden offenen Forderungen wurden von den Gerichten für 2011 mit 88,8 Millionen EUR (- 1,1 Prozent) ermittelt. Pro Verbraucherinsolvenz waren es durchschnittlich 40 Tausend EUR offene Forderungen.
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