Baulandmarkt
Bewegung setzt sich 2010 fort
Die Kaufaktivitäten für unbebaute Grundstücke blieben auch im zurückliegenden Jahr lebhaft. Wie das Statistische Amt mitteilt, meldeten die Finanzämter Mecklenburg-Vorpommerns für das Jahr 2010 insgesamt 2 280 Kauffälle für unbebaute Grundstücke, 10 Prozent mehr als im Jahr 2009. Für den Quadratmeter baureifes Land wurde im Landesdurchschnitt mit 61,94 EUR der bisher höchste Preis seit 1991 gezahlt.
Von den Kauffällen im Jahr 2010 beziehen sich 1 859, also knapp 82 Prozent, auf baureifes Land. Damit wurden fast 14 Prozent mehr Grundstücke als 2009 veräußert.
Der durchschnittliche Kaufpreis für baureifes Land stieg gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 61,94 EUR je Quadratmeter. Am teuersten war baureifes Land mit 140,47 EUR je Quadratmeter in der einzigen Großstadt des Landes, in Rostock.
Die mittlere Größe je Kauffall baureifen Landes betrug 2010 im Durchschnitt aller Baugebiete 1 116 Quadratmeter (2009: 1 181 Quadratmeter). In den Wohngebieten wurden je Kauffall 929 Quadratmeter (2009: 1 000 Quadratmeter), in den Dorfgebieten hingegen 1 283 Quadratmeter (2009: 1 242 Quadratmeter) veräußert. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt für alle Baugebiete lag 2009 bei 904 Quadratmetern.
Im Zeitvergleich verdoppelten sich die Kaufwerte für baureifes Land in Mecklenburg-Vorpommern während der vergangenen 15 Jahre. Allerdings erfolgte dieser Anstieg nicht kontinuierlich.
Im Gebietsvergleich der Flächenländer war 2009 (aktuelle Angaben liegen noch nicht vor) baureifes Land in Bayern mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 207,51 EUR am teuersten. Auch in Baden-Württemberg und in Hessen musste mit 167,77 EUR bzw. 150,78 EUR vergleichsweise viel bezahlt werden. Wesentlich günstiger erwarb man baureifes Land in Sachsen und Thüringen mit 32,89 bzw. 33,83 EUR je Quadratmeter.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 588-56044.