Verbraucherpreise

Teuerung setzt sich im März 2011 fort

Nr.33/2011  | 01.04.2011  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Auch im März 2011 stieg der Verbraucherpreisindex weiter an: gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent und gegenüber Februar 2011 um 0,6 Prozent. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes erhöhte sich damit der Gesamtindex zum Basisjahr 2005 (= 100) auf 112,8 Prozent. Wie schon in den Vormonaten hatte der Preisauftrieb für Energie den größten Einfluss. Allein dafür erhöhte sich der Aufwand um 11,7 Prozent; ohne Energie hätte die Inflationsrate im März bei 1,7 Prozent gelegen.

Maßgeblich beeinflusst wurden die Verbraucherpreise im März 2011 zum wiederholten Male durch die Entwicklung auf dem Energiesektor. Unter Berücksichtigung aller Energiearten lag die Preissteigerung gegenüber März 2010 bei 11,7 Prozent, gegenüber Februar 2011 bei 4,1 Prozent. Im besonderen Maße machten sich die jüngsten Preiserhöhungen für Mineralölprodukte bemerkbar: Leichtes Heizöl verteuerte sich im Jahresvergleich um 33,4 Prozent, im Monatswechsel um 9,8 Prozent. Die Durchschnittspreise für Kraftstoffe stiegen um 14,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat (zum Vormonat: + 5,4 Prozent). Während für Superbenzin im Jahresvergleich 12,2 Prozent mehr zu bezahlen war (Monatsvergleich: 5,5 Prozent), mussten für Dieselkraftstoff 22,1 Prozent bzw. 5,5 Prozent mehr ausgegeben werden. Die Stromkosten stiegen gegenüber März 2010 um 9,5 Prozent, gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent.

Auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich mit 4,2 Prozent im Jahresvergleich überdurchschnittlich. Hervorzuheben ist hier das Obst mit einer Preiserhöhung um 16,5 Prozent; gegenüber dem Vormonat wurde es jedoch um 3,2 Prozent günstiger. Bei Einzelpositionen fielen u. a. die Steigerungen für Kartoffeln um 38,6 Prozent, für Butter um 35,4 Prozent, für Bananen um 24,0 Prozent und für Bohnenkaffee um 18,8 Prozent im Vergleich zum März 2010 besonders auf.

Bei Bekleidung und Schuhen verschärfte sich mit einer Erhöhung um nunmehr 5,7 Prozent die Preisentwicklung der Vormonate.

Die Dominanz der Preiserhöhungen für Energie ließ im März die Wahrnehmung für andere Bestandteile des Warenkorbes, die sich durchaus dämpfend auf die Inflationsrate auswirkten, in den Hintergrund rücken. So entwickelten sich weiterhin günstig die Preise rund ums Telefonieren mit - 2,6 Prozent zum Vorjahr und - 0,2 Prozent zum Vormonat. Einige technische Erzeugnisse, wie Notebooks oder Netbooks bzw. Digitalkameras, waren um mehr als 13 Prozent günstiger zu erwerben als vor einem Jahr. Auch Aufwendungen für Freizeit, Unterhaltung und Kultur entwickelten sich mit - 0,7 Prozent zum Vorjahr und auch zum Vormonat verbraucherfreundlich.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 588-56044.