Kosten der Krankenhäuser 2009 weiter angestiegen

Nr.111/2010  | 09.12.2010  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Die Kosten der Krankenhäuser Mecklenburg-Vorpommerns haben im Jahr 2009 mit mehr als 1,5 Milliarden EUR einen neuen Höchststand erreicht. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes beläuft sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahr auf 4,0 Prozent (+ 59 Millionen EUR). Die Steigerungsrate fiel damit jedoch deutlich geringer aus als in den vergangenen zwei Jahren.

Mit fast 0,9 Milliarden EUR bilden die Personalkosten den größten Ausgabeposten der Kliniken, gefolgt von den Sachkosten mit rund 0,6 Milliarden EUR. Gegenüber dem Vorjahr stiegen auch diese beiden Kostenarten jeweils um gut 4 Prozent. Zusammen verursachen sie 99 Prozent der Krankenhauskosten.

Allerdings war in den Krankenhäusern des Landes im Jahr 2009 mit mehr als 400 Tausend auch die bisher größte Anzahl an vollstationären Behandlungsfällen zu verzeichnen. Dies führte trotz weiter fortschreitender Verkürzung der durchschnittlichen Belegungsdauer auf inzwischen nur noch 7,6 Tage dazu, dass die Zahl der Krankenhaustage gegenüber dem Vorjahr um 22 658 auf 3,1 Millionen Tage anstieg.

Die Entwicklung der Krankenhauskosten wird auch im Detail sichtbar. So schlug jeder vollstationär versorgte Behandlungsfall mit durchschnittlich 3 793 EUR zu Buche, der durchschnittliche vollstationäre Behandlungstag mit 497 EUR. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 2,5 bzw. 3,3 Prozent.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Jan Karpinski, Telefon 0385 588-56042.