Im Jahr 2024 gab es in Mecklenburg-Vorpommern 80 Adoptionen von Kindern und Jugendlichen, das sind sieben mehr als 2023. Damit kamen 2024 auf 100.000 Kinder und Jugendliche 33 Adoptionen. Im Jahr zuvor waren es nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 73 Adoptionen, 29 Adoptionen je 100.000 Kinder und Jugendliche (2022: 94 Adoptionen, 38 je 100.000 Kinder und Jugendliche).

Vor allem Kinder unter 3 Jahren werden üblicherweise adoptiert, so auch im Jahr 2024. Während es 43 Adoptionen von unter 3-Jährigen waren, wurden vier Kinder der 3- bis 6-Jährigen, 16 Kinder der 6- bis 12-Jährigen und 17 Kinder und Jugendliche der 12- bis 18-Jährigen adoptiert.

Die meisten Adoptivkinder wurden von einem Stiefelternteil angenommen. Gut drei Viertel (72,5 Prozent) der Adoptionen in Mecklenburg-Vorpommern erfolgten durch die Partnerin oder den Partner des leiblichen Elternteils, rund ein Viertel (27,5 Prozent) war nicht verwandt.

Zwölf Kinder sind direkt nach der Geburt adoptiert worden, sieben Kinder bzw. Jugendliche lebten vorher in einer Pflegefamilie. Und für drei Kinder schloss sich die Adoption direkt nach einer anonymen Geburt oder durch die Abgabe in einer Babyklappe an. Die meisten adoptierten Minderjährigen (57) wohnten vor der Adoption, wie in den Jahren zuvor, bei einem leiblichen Elternteil mit dem Stiefelternteil zusammen. Alle adoptierten Kinder und Jugendliche im Land hatten eine europäische Staatsangehörigkeit.

Weiterführende Informationen zum Thema Kinder- und Jugendhilfe finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zahlen-und-Fakten/Gesellschaft-&-Staat/Kinder%E2%80%93-und-Jugendhilfe/. Der Statistische Bericht "Kinder- und Jugendhilfe, Teil 1: Sonstige Leistungen der öffentlichen Jugendhilfe" (Kennziffer: K5131 2024 00) kann kostenfrei im PDF- und XLSX-Format heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt Frau Darlin Victoria Böhme, Telefon 0385 588-56431.