Erwerbstätigkeit in den kreisfreien Städten und Landkreisen 2023 in M-V
Höchste Arbeitsplatzdichte in Schwerin, höchste Selbstständigenquote in Vorpommern-Rügen
Im Jahr 2023 arbeiteten mit 123.100 Erwerbstätigen die meisten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern in Rostock. Gemessen an Rostocks Einwohnerzahl lag die Hanse- und Universitätsstadt nur an sechster Stelle unter den Landkreisen und kreisfreien Städten. Rostock wies eine Arbeitsplatzdichte von 923 Erwerbstätigen je 1.000 erwerbsfähigen Einwohnerinnen und Einwohner aus. Die Hanse- und Universitätsstadt ist also hinsichtlich ihres Arbeitsmarktes vergleichsweise attraktiv.
Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, hatte Schwerin mit 1.119 Erwerbstätigen je 1.000 erwerbsfähige Einwohnerinnen und Einwohner die höchste Arbeitsplatzdichte im Land vor Rostock. Die Plätze 3 und 4 belegten die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte mit 791 und Vorpommern-Greifswald mit 770 Erwerbstätigen je 1.000 Erwerbsfähigen. Am niedrigsten war sie in den Landkreisen Nordwestmecklenburg (625), Ludwigslust-Parchim (663), dem Landkreis Rostock (714) und Vorpommern-Rügen (737). Im Landesmittel kamen je 1.000 erwerbsfähige Einwohnerinnen und Einwohner 775 Erwerbstätige.
Im Landesdurchschnitt waren 2023 insgesamt 70.700 Personen selbstständig (inkl. mithelfender Familienangehöriger). Dies entspricht einem Anteil von 9,3 Prozent an allen Erwerbstätigen. Die Selbstständigenquote in den Regionen des Landes war dort hoch, wo die Arbeitsplatzdichte eher niedrig war und umgekehrt. So waren die beiden Landkreise mit der höchsten Selbstständigenquote Vorpommern-Rügen (11,1 Prozent) und der Landkreis Rostock (10,9 Prozent). In Nordwestmecklenburg (10,7 Prozent) und Ludwigslust-Parchim (10,4) war die Selbstständigenquote nur etwas geringer. In den beiden kreisfreien Städten lag die Selbstständigenquote mit jeweils 6,4 Prozent am niedrigsten.
Bei den 66.000 marginal Beschäftigten des Landes gilt ebenso, dass ihr Anteil an allen Erwerbstätigen umso höher ist, je niedriger die Arbeitsplatzdichte ist. Der Anteil der marginal Beschäftigten an allen Erwerbstätigen betrug 2023 in Mecklenburg-Vorpommern 8,7 Prozent. In Nordwestmecklenburg (10,1 Prozent), Ludwigslust-Parchim und dem Landkreis Rostock (jeweils 9,3 Prozent) war der Anteil der marginal Beschäftigten am höchsten. Am niedrigsten war er in Schwerin (7,1 Prozent) und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (7,9 Prozent). In Rostock lag der Anteil bei 8,3 Prozent.
Hinweis:
Die Arbeitsplatzdichte beschreibt das Verhältnis von Erwerbstätigen am Arbeitsort zur Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter in 1.000. Dargestellt sind hier Erwerbstätige in Bezug auf die Durchschnittsbevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren in der jeweils betrachteten Region.
Als „marginal Beschäftigte“ werden hier Personen angesehen, die als Arbeiterinnen bzw. Arbeiter oder Angestellte keine voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausüben, jedoch einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Dazu zählen ausschließlich geringfügig Beschäftigte – also geringfügig entlohnte Beschäftigte und kurzfristig Beschäftigte – sowie Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten.
Weitere Auskünfte erteilt Herr Martin Axnick, Telefon 0385 588-56420.