Tourismus

3,3 Prozent mehr Übernachtungen im Jahr 2009

Nr.14/2010  | 18.02.2010  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Nach Angaben des Statistischen Amtes konnten die Beherbergungsstätten mit neun und mehr Betten und die Campingplätze des Landes das Jahr 2009 mit einem deutlich positiven Ergebnis abschließen. Die Betriebe verbuchten insgesamt 28,4 Millionen Übernachtungen. Damit wurde das Rekordergebnis des Vorjahres noch um 3,3 Prozent übertroffen. Die Anzahl der Gästeankünfte stieg 2009 um 5,0 Prozent auf insgesamt 6,9 Millionen. Darunter ging die Anzahl der Gäste aus dem Ausland hingegen um 6,0 Prozent zurück. Ihr Anteil an allen Gästen lag im Jahr 2009 bei 4,2 Prozent. Der Dezember 2009 brachte der Beherbergungsbranche ein leichtes Plus bei den Übernachtungen gegenüber dem Dezember 2008 von 0,7 Prozent. Die Anzahl der Gästeankünfte stieg um 1,8 Prozent.

Unterschieden nach Betriebsarten meldete die Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe) 2009 12,4 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 3,5 Prozent entspricht. Die Ferienunterkünfte und ähnlichen Beherbergungsstätten verbuchten mit insgesamt 8,9 Millionen Übernachtungen eine Zunahme von 2,1 Prozent. Die Campingplätze erzielten 2009 mit 4,0 Millionen Übernachtungen eine überdurchschnittliche Steigerung von 10,3 Prozent. Die Vorsorge- und Reha-Kliniken meldeten 3,1 Millionen Übernachtungen, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 1,9 Prozent entspricht.

Die Auslastung der angebotenen Betten konnte 2009 gesteigert werden und lag in der Hotellerie bei 43,9 Prozent (2008: 42,6 Prozent) und bei den Ferienunterkünften und ähnlichen Beherbergungsstätten bei 31,8 Prozent (2008: 31,0 Prozent).

In den Reisegebieten Mecklenburg-Vorpommerns verlief die Entwicklung in den Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen im Jahr 2009 sehr unterschiedlich: Den mit Abstand stärksten Anstieg bei den Übernachtungen verbuchte Westmecklenburg mit einem Anstieg von 18,8 Prozent. Darunter erreichte die Landeshauptstadt Schwerin, in der in diesem Jahr die Bundesgartenschau stattfand, eine Zunahme der Übernachtungen um 34,5 Prozent. Die Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte erreichte ein überdurchschnittliches Plus bei den Übernachtungen von 6,4 Prozent und die Mecklenburgische Ostseeküste von 6,2 Prozent. Vorpommern erreichte bei den Übernachtungen eine Zunahme von 1,2 Prozent. Rügen/Hiddensee schloss das Jahr 2009 mit einem Minus bei den Übernachtungen von 2,1 Prozent ab.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Detlef Thofern, Telefon 0385 4801-4776.