Geringfügige Abnahme der Zahl der Erwerbstätigen im III. Quartal 2015

Nr.71/2015  | 10.12.2015  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Nach den Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, sank die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort Mecklenburg-Vorpommern im III. Quartal 2015 geringfügig gegenüber dem III. Quartal 2014 (‑ 0,2 Prozent; neue Länder ohne Berlin: ‑ 0,2 Prozent; alte Länder mit Berlin: + 1,0 Prozent; Deutschland: + 0,8 Prozent). 

Dieser Arbeitsplatzabbau war in Mecklenburg-Vorpommern im III. Quartal 2015 zurückzuführen auf eine relativ starke Abnahme von geringfügiger Beschäftigung. Gesunken ist aber auch die Zahl der selbstständig Tätigen, während dagegen die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zunahm. 

Damit hatten im III. Quartal 2015 747 200 Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern, 1 800 weniger als noch  im III. Quartal 2014. 90 Prozent der Erwerbstätigen waren im III. Quartal 2015 als Arbeitnehmer beschäftigt. 

Im Produzierenden Gewerbe stieg die Erwerbstätigenzahl geringfügig um 0,1 Prozent bzw. knapp 200 (Deutschland: + 0,2 Prozent). Hier verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe einen Arbeitsplatzzuwachs (+ 0,8 Prozent; Deutschland: + 0,4 Prozent), das Baugewerbe dagegen einen Arbeitsplatzabbau (‑ 1,0 Prozent; Deutschland: ‑ 0,3 Prozent). In den Dienstleistungsbereichen sank die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um 0,2 Prozent bzw. um 1 100 (jedoch Deutschland: + 1,1 Prozent). Hier wurden aber im Unterbereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister sowie Grundstücks- und Wohnungswesen 500 Arbeitsplätze geschaffen (+ 0,5 Prozent; Deutschland: + 2,0 Prozent). Dies reichte jedoch nicht aus, die Arbeitsplatzverluste in den weiteren Unterbereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (‑ 1 100) bzw. öffentliche und sonstige Dienstleister einschließlich Erziehung und Gesundheit (‑ 500) zu kompensieren. Auch im Bereich der Landwirtschaft einschließlich Forstwirtschaft und Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl (‑ 3,4 Prozent; Deutschland: ‑ 2,6 Prozent).

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56041.