Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte 2013: 5,4 Prozent wurden gespart

Nr.35/2015  | 30.06.2015  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns sparten im Jahr 2013 nur 5,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Bundesgebiet: 9,1 Prozent), das waren je Einwohner durchschnittlich 933 EUR, 91 EUR weniger als 2012. Das ergibt sich aus den jetzt vorgelegten Berechnungen zum Privaten Verbrauch der privaten Haushalte des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört. 

Danach gaben die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2013 insgesamt 26 310 Millionen EUR ihres verfügbaren Einkommens (27 417 Millionen EUR) für den privaten Konsum aus, das waren 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: + 2,1 Prozent; neue Länder: + 2,2 Prozent). Der andere Teil (5,4 Prozent) des verfügbaren Einkommens wurde von den privaten Haushalten gespart. Die Sparquote sank um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (6,1 Prozent) und lag damit erstmals unter 6 Prozent. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug die Sparquote 6,5 Prozent, im früheren Bundesgebiet dagegen 9,5 Prozent. Die sparfreudigsten Haushalte lebten in Baden-Württemberg, ihr Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen betrug 10,8 Prozent. 

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2013 im Durchschnitt 16 192 EUR je Einwohner privat konsumiert, das waren 417 EUR mehr als im Vorjahr. Trotzdem waren es aber nur 84,6 Prozent des Bundesdurchschnitts (2012: 83,9 Prozent). Im Bundesdurchschnitt betrugen die privaten Konsumausgaben je Einwohner 19 141 EUR (348 EUR mehr als 2012), in den neuen Ländern 16 539 EUR (+ 417 EUR) und im früheren Bundesgebiet 19 618 EUR (+ 331 EUR). Mecklenburg-Vorpommern hatte 2013 von allen Ländern weiterhin den niedrigsten privaten Konsum je Einwohner. 

Gespart wurden 2013 in Mecklenburg-Vorpommern je Einwohner durchschnittlich 933 EUR. Je Einwohner war auch das der niedrigste Sparbetrag aller Länder. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug das Sparen je Einwohner 1 152 EUR (39 EUR weniger als im Vorjahr), im früheren Bundesgebiet 2 051 EUR (35 EUR weniger) und im Bundesdurchschnitt 1 912 EUR (35 EUR weniger). In Mecklenburg-Vorpommern erreichte somit das Sparen je Einwohner 2013 nur noch 48,8 Prozent des Bundesdurchschnitts (2012: 52,6 Prozent).

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Margit Herrmann, Telefon 0385 588-56041.