Einzelhandelsumsatz sank im 1. Halbjahr 2007 real um 2,8 Prozent
Nach Angaben des Statistischen Amtes musste der Einzelhandel im 1. Halbjahr 2007 einen Rückgang des Umsatzes von nominal 1,5 Prozent und real (preisbereinigt) 2,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum hinnehmen. Im Bundesdurchschnitt sank der Umsatz im Einzelhandel im 1. Halbjahr 2007 nominal um 0,8 Prozent und real 1,5 Prozent gegenüber 2006.
Am günstigsten zeigte sich die Umsatzentwicklung bei den Apotheken und im Facheinzelhandel mit medizinischen Artikeln. Hier stiegen die Umsätze nominal um 0,7 Prozent und sanken real leicht um 0,2 Prozent.
Die Entwicklung in den anderen Branchen des Einzelhandels verlief weitgehend negativ:
So verzeichnete der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln Umsatzeinbußen von nominal 2,9 Prozent und real 4,8 Prozent.
Auch der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art - wozu Warenhäuser, Verbraucher- und Supermärkte zählen - meldete einen Umsatzrückgang von nominal 1,4 Prozent und real 3,2 Prozent.
Die Umsatzeinbußen bei der großen Gruppe des sonstigen Facheinzelhandels betrug im 1. Halbjahr nominal 3,0 Prozent und real 3,7 Prozent. Besonders stark sank hier der Umsatz im Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat (nominal: - 9,5 Prozent; real: - 10,5 Prozent). Eine deutliche Zunahme des Umsatzes erreichte jedoch der Einzelhandel mit elektrischen Haushalts-, Rundfunk- und TV-Geräten (nominal: + 1,9 Prozent; real: + 5,7 Prozent). Auch im Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren konnte der Umsatz gesteigert werden (nominal: + 1,2 Prozent; real: + 1,0 Prozent). Demgegenüber meldete der Einzelhandel mit Bekleidung ein Umsatzminus (nominal: - 0,2 Prozent; real: - 1,3 Prozent).
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