Die 10 am stärksten besetzten Ausbildungsberufe
Das neue Ausbildungsjahr steht vor der Tür und damit für viele Jugendliche auch die Wahl eines geeigneten Ausbildungsberufes. Nach Angaben des Statistischen Amtes ist seit Jahren eine unverändert hohe Konzentration der Auszubildenden auf nur wenige Berufe festzustellen. Auf die Top 10 der am stärksten besetzten Ausbildungsberufe verteilten sich 2006 rund 37 Prozent der männlichen und sogar 58 Prozent der weiblichen Auszubildenden.
Im vergangenen Jahr wurden bei den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen insgesamt 43 426 Auszubildende registriert, die an einer Berufsschule des dualen Systems ihre theoretische Ausbildung in Kombination mit der berufspraktischen Ausbildung in einem Lehrbetrieb absolvierten. Von ihnen hatten zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres 16 278 Ausbildungsanfänger einen neuen Ausbildungsvertrag erhalten. Damit blieb die Zahl neu abgeschlossener Berufsausbildungsverträge 2006 nur unwesentlich (‑ 0,2 Prozent) hinter dem Vorjahresergebnis zurück.
Die größten Ausbildungsbereiche waren mit rund 60 Prozent bzw. mit 26 022 Auszubildenden Industrie und Handel. An zweiter Stelle rangierte das Handwerk mit 26 Prozent und 11 425 Auszubildenden. In den übrigen Ausbildungsbereichen Landwirtschaft (2 025), Freie Berufe (1 806), Öffentlicher Dienst (1 356), Hauswirtschaft (735), Seeschifffahrt (57) absolvierten zusammen 14 Prozent der Jugendlichen ihre Ausbildung.
Bei der Wahl der Ausbildungsberufe gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede, die sich über Jahre hinweg kaum verändert haben. Weibliche Auszubildende waren 2006 wiederum am stärksten im Dienstleistungssektor vertreten, während männliche Auszubildende vorrangig Fertigungsberufe wählten. So stand eine Ausbildung zum Koch (9,2 Prozent) bei den jungen Männern besonders hoch im Kurs, gefolgt von Kraftfahrzeugmechatroniker (6,1 Prozent) und Kaufmann im Einzelhandel (4,2 Prozent). 3,1 Prozent der jungen Männer hatten sich für eine Ausbildung als Metallbauer und jeweils 2,6 Prozent für den Beruf Maler und Lackierer bzw. Tischler oder Landwirt entschieden.
Demgegenüber war bei den jungen Frauen die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel (9,3 Prozent) besonders gefragt, gefolgt von den Berufen Verkäuferin (7,0 Prozent), Bürokauffrau (6,9 Prozent) und Hotelfachfrau (6,9 Prozent) bzw. Kauffrau für Bürokommunikation (5,8 Prozent).
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