Mecklenburg-Vorpommern verlor 2006 weitere 13 512 Einwohner
Im Jahr 2006 sank die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern um weitere 13 512 Personen bzw. 0,8 Prozent auf 1 693 754 Einwohner, 839 553 männlichen und 854 201 weiblichen Geschlechts. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes ist der Rückgang sowohl auf erneut angestiegene Wanderungsverluste (‑ 8 858 Personen) als auch auf ein Geburtendefizit (‑ 4 647 Personen) zurückzuführen.
Die zurückgehende Zahl der Zuzüge und die erneut leicht angestiegene Zahl der Fortzüge führten 2006 zu einem Wanderungsverlust von 8 858 Personen. Das waren 1 506 Personen mehr als im Vorjahr (2005: ‑ 7 352 Personen; 2004: ‑ 8 584 Personen). Insgesamt standen im Jahr 2006 28 853 Zuzüge in das Land, 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr, 37 711 Fortzügen aus dem Land gegenüber. Dieser Gesamtwanderungsverlust resultiert aus Wanderungsverlusten gegenüber den anderen Bundesländern von 9 736 Personen (2005: ‑ 7 983 Personen) und Wanderungsgewinnen gegenüber dem Ausland von 878 Personen (2005: + 631 Personen).
Im Jahr 2006 war ein Anstieg der Lebendgeborenenzahl gegenüber dem Vorjahr zu registrieren. Insgesamt erblickten 12 638 Kinder das Licht der Welt, 2,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dem standen 17 285 Sterbefälle gegenüber, 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz dieser positiven Entwicklung ergibt sich ein Sterbefallüberschuss von 4 647 Personen, 380 weniger als im Vorjahr.
Zwischen den Kreisen gab es deutliche Unterschiede in der Entwicklung. Der Einwohnerverlust war in den Landkreisen Demmin (‑ 1,7 Prozent), Parchim und Mecklenburg-Strelitz (‑ 1,4 Prozent) am höchsten. In den Landkreisen Güstrow, Nordvorpommern, Rügen und Uecker-Randow betrug der Einwohnerverlust mehr als 1 Prozent.
Einwohnergewinne konnten die kreisfreien Städte Greifswald und Rostock (+ 0,3 Prozent) verzeichnen. Die erzielten Wanderungsgewinne in diesen Städten glichen das Geburtendefizit, das alle Kreise kennzeichnet, mehr als aus.
Im Jahr 2006 gaben sich 9 440 Paare das Jawort, das waren 3,1 Prozent weniger Eheschließungen (‑ 303) als im Vorjahr.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Jan Karpinski, Telefon 0385 4801-4570.