Übernachtungen 2006

Hotellerie legte überdurchschnittlich zu - Rügen verzeichnete Rückgang

Nr.17/2007  | 02.03.2007  | StatA MV  | Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern erreichten die Beherbergungsstätten mit mehr als acht Betten und die Campingplätze des Landes 2006 mit insgesamt 24,8 Millionen Übernachtungen ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Gästeankünfte stieg um 1,8 Prozent auf insgesamt 6,0 Millionen. Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten lag mit 38,6 Prozent geringfügig über dem Wert von 2005 (38,5 Prozent).

Dabei übertrafen die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland mit rund 696 000 das Vorjahresergebnis um überdurchschnittliche 7,6 Prozent. Ihr Anteil an den Übernachtungen insgesamt beträgt 2,8 Prozent. Den größten Anteil an den Übernachtungen hatten die Gäste aus Schweden mit 132 000, gefolgt von den Gästen aus den Niederlanden und aus Dänemark mit 123 000 bzw. 92 000 Übernachtungen.

Unterschieden nach Betriebsarten meldete die Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe) insgesamt 10,7 Millionen Übernachtungen und erreichte damit eine überdurchschnittliche Steigerung von 3,9 Prozent.

Einen deutlichen Rückgang registrierten jedoch Ferienzentren (- 5,5 Prozent) sowie Ferien- und Erholungsheime (- 4,8 Prozent). Die Ferienhäuser und -wohnungen lagen mit 4,6 Millionen Übernachtungen 1,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Ein überdurchschnittliches Plus von 2,6 Prozent konnten dagegen die Campingplätze des Landes (ohne Dauercamping) mit 3,4 Millionen Übernachtungen verbuchen. Daran hatten die Gäste aus dem Ausland mit insgesamt 113 000 Übernachtungen einen Anteil von 3,4 Prozent. Mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) der Übernachtungen wurde von Gästen aus den Niederlanden gebucht.

In den Vorsorge- und Reha-Kliniken verringerte sich die Anzahl der Übernachtungen um 1,2 Prozent auf 2,8 Millionen.

In den Reisegebieten Mecklenburg-Vorpommerns verlief die Entwicklung unterschiedlich. Besonders die Mecklenburgische Ostseeküste profitierte von der insgesamt positiven Entwicklung mit einer deutlichen Steigerung der Übernachtungszahlen in den Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen um 4,5 Prozent auf 6,1 Millionen. Ein überdurchschnittliches Ergebnis erreichte auch Westmecklenburg mit 1,3 Millionen Übernachtungen und einem Plus von 2,5 Prozent. Die Übernachtungszahlen lagen in Vorpommern mit 7,9 Millionen und einem Plus von 1,2 Prozent knapp über dem Vorjahresergebnis und in der Mecklenburgischen Schweiz und Seenplatte mit 3,9 Millionen und einem Zuwachs von 0,9 Prozent knapp darunter. Das Reisegebiet Rügen/Hiddensee mußte jedoch einen Rückgang bei den Übernachtungen um 2,6 Prozent hinnehmen. Insgesamt meldeten die Beherbergungsbetriebe auf der größten deutschen Insel und auf Hiddensee 5,5 Millionen Übernachtungen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Detlef Thofern, Telefon 0385 4801-4776.