In Mecklenburg-Vorpommern hat der durch Schäden verursachte Holzeinschlag im Jahr 2019 erheblich zugenommen

Nr.07/2020  | 14.04.2020  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Im Jahr 2019 wurden in Mecklenburg-Vorpommern mit 1,966 Millionen Kubikmeter fast die gleiche Menge Holz eingeschlagen wie im Vorjahr (1,952 Millionen Kubikmeter), jedoch hat der durch Schäden verursachte Holzeinschlag erheblich zugenommen.

Wie das Statistische Amt mitteilt, entfielen 1,356 Millionen Kubikmeter Holzeinschlag auf Nadelholz. Daran machen Kiefer und Lärche 742,6 Tausend Kubikmeter aus und Fichte, Douglasie und Tannen 613,5 Tausend Kubikmeter.

Der Laubholzeinschlag betrug 610 Tausend Kubikmeter und somit weniger als ein Drittel der Gesamtmenge.Während 90 Tausend Kubikmeter in der Holzartengruppe Eichen und Roteichen eingeschlagen wurden, waren es in der Holzartengruppe Buche und sonstiges Laubholz knapp 520 Tausend Kubikmeter.

Gegenüber dem Vorjahr wurden aber insgesamt gesehen 21 Prozent weniger Eichen und Roteichen gefällt. Der Einschlag bei Buchen und sonstigem Laubholz verringerte sich nur geringfügig. Kiefern wurden zu 19 Prozent weniger eingeschlagen. Bei Fichte, Tanne und Douglasie gab es einen gesteigerten Holzeinschlag von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der hauptsächlich durch Schäden verursachte Holzeinschlag hat im Jahr 2019 weiter zugenommen, denn fast 631 Tausend Kubikmeter Holz mussten auf Grund von Schäden eingeschlagen werden (32 Prozent des gesamten Holzeinschlags). Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei knapp 20 Prozent.

Bei Fichte, Tannen und Douglasie hat sich der Holzeinschlag im Gesamtwald durch Schäden mit 424 Tausend Kubikmeter vervierfacht (Vorjahr: 106 Tausend Kubikmeter). Schäden verursachten bei Buchen und sonstigem Laubholz einen Mehreinschlag im Vergleich zum Vorjahr von 22,9 Prozent (2019: 108,5 Tausend Kubikmeter). Bei Eichen und Roteichen musste gegenüber dem Vorjahr knapp 31 Prozent weniger Holz auf Grund von Schäden geschlagen werden (2019: 19,7 Tausend Kubikmeter). Auch Kiefer und Lärche waren von Schäden betroffen, denn 78,6 Tausend Kubikmeter, das heißt, zirka 10,6 Prozent dieser Baumart, mussten deswegen gefällt werden (Vorjahr: 164,8 Tausend Kubikmeter).

Die Bäume wurden insbesondere durch die anhaltende Trockenheit, Wind und den Insektenbefall geschädigt.

Weitere Auskünfte gibt Herr Thomas Hilgemann, Telefon 0385 588-56043.