Lübtheen
Lübtheen - Veränderungsanalyse aus dem All
Der verheerende Waldbrand auf dem Truppenübungsplatz bei Lübtheen beschäftigte eine Vielzahl von Feuerwehrleuten und Helfern seit dem 30. Juni 2019 und konnte erst nach einer Woche gelöscht werden. Sowohl das Zentrum des Feuers sowie die aus Brandschutzsicht notwendigen Schneisen, die ein Übergreifen des Feuers verhindern sollten, sind mittels der Satellitenbilder sichtbar. Die nötige Brandbekämpfung erfolgte aus der Luft und am Boden. Aktuelle Satellitenbilder des europäischen Fernerkundungsprogramms Copernicus belegen die Auswirkungen des Großfeuers in der Natur.
Das Video zeigt einen Vergleich der Aufnahmen vom 29.06. und 26.07. Eine frühere Aufnahme nach Ende des Waldbrandes war aufgrund von dichter Bewölkung nicht möglich.
Die Satellitenbilder werden durch die Europäische Weltraumorganisation (ESA) im Rahmen des europäischen Weltraumprogramms lizenzneutral und kostenfrei bereitgestellt. COPERNICUS beinhaltet sechs Sentinel-Missionen, von denen insbesondere Sentinel-1 (Radardaten) und Sentinel-2 (optische Daten) für das Land Mecklenburg-Vorpommern von Interesse und über das LAiV beziehbar sind. Die Satelliten bestehen jeweils aus einem baugleichen Paar, welches alle 4 bis 5 Tage über Mecklenburg-Vorpommern Aufnahmen erzeugt.
Das Angebot des LAiV zur Datenbereitstellung richtet sich ausschließlich an Landesbehörden und gilt nur für Flächen innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns.
Zusätzlich bereitet das LAiV die aufgenommenen und wolkenfreien Daten, die der Landesfläche Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet werden können, in landesweiten Mosaiken auf (Quelle: Sentinel-2, Bodenauflösung 10 m, RGB und CIR, Farbtiefe 8-bit). Diese Datensätze können über den Geodatenviewer GAIA-MVprofessional in Kombination mit weiteren Geodaten betrachtet werden.